Projekt Wiki-Redaktion Medienwissenschaftliche Perspektiven auf das journalistische Arbeiten

Wir haben uns für die Bearbeitung des Themenfeldes der journalistischen Arbeit entschieden, weil es jetzt und heute wichtiger denn je ist, allgemeine Grundlagen und Standards des journalistischen Arbeit öffentlich für jede:n zugänglich zu machen. In Zeiten von Desinformations- und Fake-News-Kampagnen und der Möglichkeit für alle Menschen online vermeintlich journalistische Inhalte zu verbreiten verschwimmen die Grenzen dieses Gewerks extrem schnell. Hinzu kommt, dass das Berufsbild des/der Journalist:in nicht geschützt ist und es zwar allgemeine Rahmenbedingungen gibt, diese jedoch auch häufig immer mehr gedehnt und (mis)interpretiert werden.

Da wir uns in unserem Studium der Online-Redaktion auch mit Themen wie journalistischer Themenfindung und Recherche, dem Schreiben von unterschiedlichsten journalistischen Formaten beschäftigen und auch bereits in der Praxis in unterschiedlichen Medien journalistisch gearbeitet haben, möchten wir unser Wissen zentral festhalten und zusätzlich auch erweitern.

Wegweisende Fälle im Journalismus

Hinzu kommt, dass aktuelle Geschehnisse und immer wieder neue, individuelle Fälle täglich den Begriff des journalistischen Arbeitens ergänzen und um neue Aspekte und Grenzen erweitern. Dem möchten wir ebenfalls in diesem Themenfeld innerhalb des Medien-Wikis Rechnung tragen. Wir bemühen uns beim Schildern von aktuellen Fällen, wie beispielsweise der „Ippen-Reichelt-Affäre“ um möglichst große Neutralität, faktische Vollständigkeit und Aktualität. Jedoch gibt es in solchen Fällen teilweise tägliche Entwicklungen, denen alle Folge zu leisten, werden wir nicht immer schaffen. Wir werden jedoch bei jedem Artikel vermerken wann die letzte Aktualisierung stattgefunden hat.

Das Medien-Wiki vereint bereits sowohl Artikel zu relevanten Begriffsdefinitionen (wie z.B. Agenda-Setting, Fake-News), rechtliche Rahmenbedingungen (z.B. Grenzen der Wortberichterstattung oder das Cicero-Urteil) oder ganz allgemeine Umstandsbeschreibungen (z.B. zum Verhältnis von Massenmedien und Politik). Es fehlen jedoch Inhalte zu konkreten Arbeitsweisen als Journalist:in. Dazu gehören Dinge wie journalistische Recherche, Investigativ-Recherche oder Redigieren - dahingehend wollen wir die Grundlagen in Arbeitsweise und Anwendungspraxis erklären und gleichzeitig mit tatsächlichen Beispielen unterfüttern. Zusätzlich dazu wollen wir weitere Fälle aus der deutschen Praxis beleuchten und anhand dessen aufzeigen, wie journalistisches Arbeiten funktioniert oder eben auch nicht wie z.B. beim „Fall Relotius“ oder beim „Fall Ippen-Reichelt“. Außerdem planen wir Artikel zu den Themen: Tendenzschutz, Verlags-Redaktion-Verhältnis, Berufsbild Journalist:in oder Themenkonferenzen.